Wie so viele, die den Hype um die Kryptowährungen nicht verpassen wollen, hatte auch der ehemalige Facebook Konzern, inzwischen in Meta umgetauft, ehrgeizige Pläne für eine eigene digitale Währung.
Obwohl das ambitionierte Krypto-Projekt bereits mehrfach unter Druck geriet, hielt Meta bislang eisern daran fest. Nun scheint Facebooks eigene Digitalwährung jedoch vor dem endgültigen Aus zu stehen und der Konzern macht sich offenbar bereits Gedanken darüber, wie man den Investoren ihr Kapital zurückzahlen kann.
Der Hype rund um Kryptowährungen macht auch vor den großen Tech-Konzernen nicht hat und jeder ist bestrebt möglichst schnell eine eigene Kryptowährung auf den Markt zu bringen. Tesla, Microsoft, Google, Apple und natürlich auch der ehemalige Facebook Konzern – sie alle arbeiten an eigenen Krypto –Projekten, um sich nur ja ihr Stück vom Krypto-Kuchen zu sichern.
Das ambitionierte Krypto-Projekt des neu benannte Meta Konzerns scheint nun aber vor dem endgültigen Aus zu stehen. Wie Bloomberg berichtete soll Meta bereits in Erwägung ziehen die Vermögenswerte der Diem Association zu verkaufen, um den Investoren in Facebooks Krypto-Projekt ihr Kapital zurückzahlen zu können.
Auslöser für das endgültige Aus des „Diem“ soll die US-Notenbank Fed gewesen sein. Diese soll laut Bloomberg auf die Silvergate Bank, dem Partnerinstitut des Diem, Druck ausgeübt habe, nachdem die Notenbank bereits im Sommer keine Zusage für die Genehmigung der Coin-Ausgabe zusichern wollte.
Probleme gab es schon in der Vergangenheit
Ursprünglich wollte Meta, damals noch unter dem Namen Facebook, den eigenen Coin „Libra“ auf den Markt bringen. Doch von Anfang an gab es immer wieder Anpassungen und zudem einen starken Gegenwind gegen das ehrgeizige Projekt.
So sollte der Libra zunächst durch einen Währungskorb abgesichert werden. Später war dann eine Koppelung an einzelne Währungen vorgesehen, bis Libra letztendlich zu einem an den US-Dollar gebundenen Stablecoin werden sollte.
Um mögliche Vorwürfe der Machtkonzentration von vornherein zu umgehen, hatte Facebook bereits in der frühen Projektphase die Kontrolle einer Schweizer Organisation überlassen. Dennoch erhielt das Facebook-Projekt von Beginn an massiven Gegenwind von allen Seiten.
Nachdem diverse Partner wie Visa, PayPal oder MasterCard verloren gingen, nahm Facebook sogar eine Namensänderung in „Diem“ vor. Trotz aller Bemühungen konnte das Meta Krypto-Projekt die Regulierungsbehörden jedoch nicht überzeugen.
Diese hatte die Befürchtung, dass der Diem zu einer Destabilisierung des Finanzsystems führen könnte.
Vorzeichen für das endgültige Aus schon im Sommer
Bereits im Sommer zeichnete sich ab, dass das Meta Krypto-Projekt unter keinem guten Stern stand. Nachdem die Notenbank keine Zusage für die Genehmigung einer Coin-Ausgabe geben wollte, verließ im November mit David Marcus die treibende Kraft hinter dem Krypto-Projekt das Unternehmen. Nun scheint es so, als habe Meta die eigene Digitalwährung endgültig auf Eis gelegt.