Im Rahmen meines Börsenbriefs www.SWISSMONDAY.de habe ich in meinem Jahresausblick 2021 bereits die Energiekrise prognostiziert und heute gehe ich sogar noch einen erheblichen Schritt weiter. Nach der Energiekrise folgt die Immobilienkrise und daraufhin folgt die Bankenkrise. Wie ich auf diese Theorie komme, erkläre ich in diesem Text:
Immobilien sind in Deutschland zu rund 20% mit Krediten finanziert. Auf den ersten Blick erscheint diese Zahl als problemlos. Aber falls die Hälfte dieser Kredite ausfallen, sprechen wir von Milliarden. Die Energiekosten fressen den Haushalten die Haare vom Kopf. Kommt dann aus Gründen der Corona-Krise noch Kurzarbeit bei einzelnen Kreditnehmern hinzu, dann wird das Bankkonto immer dünner.
Man muss kein „Raktenwissenschaftler“ sein, um dieses Szenario verstehen zu können. Nein, umso heftiger sind die ganzen Auswirkungen der Inflation auf den relativ hohen Kreditanteil bei den Immobilien. Sobald die Immobilienpreise sinken, werden die Banken nervös und verlangen höhere Sicherheiten. Ein Teufelskreis, der sich danach auf die Immobilienpreise negativ auswirkt.
Immobilien waren und sind immer ein beliebtes „Leihmittel“ (englisch Mortgage). Und diese Mortgagekrise hat uns in diesem Jahrhundert bereits große Probleme im Jahr 2008 beschert. Man scheint aus der Historie nichts zu lernen. Denn die Nullzinspolitik lädt regelrecht zum Boom der Immobilienpreise ein. Doch mit verheerenden Folgen, wie man am jüngsten Beispiel mit Evergrande in China sieht. Hier flattern 300 MILLIARDEN US Dollar herum, die einfach nicht mehr zurückbezahlt werden können.
Heute ist die Finanzwelt von Billionen US Dollar geradezu verwöhnt. Der Haken ist allerdings die Tatsache, dass die Bilanz der EZB (Europäische Zentralbank) zur Einführung des Euros noch UNTER 1 Billion Euro war. Heute streben nach nur 21 Jahren die 10 Billionen Euro Marke an. 300 Milliarden US Dollar Schulden eines großen Immobilien-Unternehmens sind also 1/3 der Bilanzsumme zur Einführung des Euros.
Schwellenländer erzielen häufig ihr Wachstum durch steigende Land- und Immobilienpreise. Darauf kann man Kredite nehmen, die dann für unternehmerische Tätigkeiten und Wachstum verwendet werden. So entstand Wohlstand. Aber bekanntlich hat eine Medaille zwei Seiten. Wenn sich das Blatt wendet, dann kann der Wohlstand schnell in Armut wechseln.
Die berühmte Hängematte „unseres“ Finanzsystems hat gigantische Risse! Und diesem Faktum sind sich die Bürger unserer Welt offensichtlich noch nicht ganz bewußt. Nach dem Motto: „Man fällt schneller vom Berg, als man ihn besteigt“ will ich an dieser Stelle auf die Gefahren hinweisen. Außerdem ist die Beschreibung für ein politisches Amt mittlerweile die Ausbeutung des Volkes. Immobilienbesitzer sind also die perfekten Opfer für ein System, das immer stärker einen Beamtenapparat aufbaut, um dadurch Arbeitsplätze für systemtreue Sklaven zu schaffen und sie somit in eine Abhängigkeit bringen.