Agriculture & Finance – Die Zukunft der beruflichen Bewusstseins-Erweiterung!

Ich bin als Landwirt und gleichzeitig Finanz-Journalist durchaus mit 2 riesigen Kontroversen täglich konfrontiert. Das spannende daran ist eine wichtige Erkenntnis, die ich heute mitteile. Denn mir geht es im Beitrag bei „World in Change“ um die Lösungen, es geht um die Chancen und Neugestaltung aus vielen professionellen Erfahrung:

Es fehlt an vielen Ecken und Enden der natürlichen Allgemeinbildung und normalen Menschenverstand. Während sich womöglich ein Angestellter in New York im Wolkenkratzer über die Bauern lustig macht – lästern einige Landwirt womöglich über die „Krawatten-Träger“. Die Lösung ist doch ganz einfach: man tauscht sich auf einer hohen Respekt-Ebene aus und befruchtet sich mit den Kenntnissen der anderen Berufungen bzw. ausführenden Lebensstile. Man kann sich die daraus resultierende fruchtvolle Wissenslehre vorstellen. Denn wahrscheinlich ist der Investment-Banker schon einmal über eine neue Technik gestolpert, die genau für eine Verbesserung auf dem „Hof des Bauers“ einsetzbar wäre. Andererseits heizt der Landwirt dem „Finanz-Hai“ beim Werte-Verständnis richtig ein.

Meine Erfahrung ist der fruchtbare Austausch vermeintlich „anderer Welten“ eine unersetzbare Symbiose. Wer sich also nur in seinem eigenen „Lebenskosmos“ der Vorstellung einer „richtigen“ Lebensweise bewegt, hat es künftig sehr schwierig. Ich tendiere an dieser Seite übrigens zunächst zum Lebensstil der konventionellen Landwirte. Denn das „High-Tech-Farming“ drängt die Natur als wichtigste bzw. EINZIGE Ressource dieses Planeten zurück. In sehr vielen Fällen führen nämlich „Gewinnoptimierungen“ zu einer Verrückung der natürlichen Basis. Hier geht es weit über die Landesgrenzen der „Industrie-Staaten“ hinaus. Das sieht man an mehreren Beispielen wie Monokulturen (Malaysia mit Palmöl-Plantagen) oder Regenwaldabholzungen im Amazonas-Gebiet, wo vielfach nur der künstlich erschaffene monetäre Aspekt in die Entscheidung einfließt.

Lange Rede – kurzer Sinn: die neue Welt kehrt an die Mutterbrust der Natur zurück. Wer etwas gesundes sät, erntet es auch. Das ist nicht nur für unsere Lebensmittel gedacht, sondern auch unser Saatgut der Gedanken! Eine Kombination all dieser Faktoren ist der Schlüssel. Und diese logisch natürliche Kombination wird seit vielen Jahren von den Regierungen / Politikern ausgehöhlt, indem Minister ohne jegliche Vorkenntnis lediglich ihrer unbegründeten Id(i)eologie folgt. Landwirte – nicht nur in Europa sondern beispielsweise auch in Sri Lanka – werden von Verboten überrumpelt und führt teilweise wie in Holland zu offiziellen Enteignungen und Berufsverboten.

Das Positive an dieser Entwicklung ist folgende: eine Berufung kommt aus der natürlichen / inneren Überzeugung und einem großen Grundwissen. Sobald die Regale mit Gemüse / Obst / etc. leer bleiben, setzen sich die Konsumenten gegen die Politik ein. Schlussfolgend bleibt mir an dieser Stelle nur ein großes Fazit: es folgt die natürliche Auslese, sobald die künstliche Konsum-Gesellschaft die wirkliche Existenz nicht mehr bekommt. Es wird nie zu spät sein – im Gegenteil: während in der Vergangenheit immer einzelne Gebiete ausgebeutet wurden, ist spätestens nach der Corona-Pandemie mit den global einheitlichen Maßnahmen die künftige Protestwelle vorprogrammiert, die dann wieder zurück zur Eigenverantwortung und Selbstbestimmung führt.

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Rainer Hahn

Rainer Hahn ist im Cambridge-Club als Geheimrat primär für die volkswirtschaftlichen Entwicklungen innerhalb des Finanzsystems spezialisiert. In seinem Buch (zusammen mit Andreas Lambrou aus dem Jahr 2003) „Investieren in Asien“ hat Hahn die Phasen- oder Zyklentheorie von Dr. Marc Faber optimiert und das Top-Down Modell mitentwickelt.

Hahns Ansatz ist konservativ / langfristig mit dem Fokus auf das „Big Picture“. Denn die großen Entwicklung laufen für gewöhnlich mit einer bestimmten Verzögerung. Die Verzögerungs-Theorie sieht man insbesondere in der Zins- und Inflationsentwicklung, die nach zentralbank-politischen Entscheidungen immer mit einer Zeitraffer von 6-12 Monaten in der Realwirtschaft zu sehen ist.

Nach 23 Jahren mit Hauptwohnsitz in Südostasien und Gründer vom ehemals führenden News-Portal für die Emerging Markets im deutschsprachigen Raum, verfügt Rainer Hahn nicht nur über ein exzellentes Netzwerk sondern auch einen sehr langen Erfahrungsschatz. Diesen Schatz teil Rainer Hahn im Cambridge-Club Netzwerk als Geheimratsmitglied und steht als Netzwerker auch der Community für Rat und Tat zur Seite.