Liebes Kanzlei-Team |
Sie haben es gelesen: Das Bundesamt für Sicherheit hat am Freitag, 11.12. eine kritische Schwachstelle in einer Softwarekomponente (log4j) gemeldet. In der Folge hat die BRAK das System vorübergehend abgeschaltet, und die Sicherheitslücke nun geschlossen. Führen Sie nun bitte eine Aktualisierung der beA Client Security auf Version 3.9.0.7. durch. Diese Aktualisierung ist zwingend notwendig. Im Normalfall erhalten Sie das Update automatisch. Sollten Sie sich nicht sicher sein, können Sie prüfen, welche Version der Client Security Sie zurzeit einsetzen. Hier ein Link zur Anleitung: https://portal.beasupport.de/external/knowledge-base/article/179 Hintergrundinfos zur kritischen Schwachstelle: https://portal.beasupport.de/external/c/aktuelles |
besondere elektronische Anwaltspostfach an Gerichte schicken. Briefpost oder Faxe sind nicht mehr
möglich.
Seit 2017 experimentieren die Rechtsanwaltskammern damit herum, dieses beA sicher und
benutzbar zu machen, vor allem alltagstauglich. Viele Gerichte sind bis heute nicht in der Lage, das
Gegenstück die eAkte zu bedienen.
Während die Justiz also bummelt und wohl Kostenargumente oder Vergabeprobleme vortäuscht,
müssen die schwächsten Glieder der Kette, die Anwälte, alle technischen Voraussetzungen vorhalten
und nutzen können.
So weit so gut, das ist nichts Neues. Anwälte können keine Gnade erwarten. Aber das neue
Computervirus hat schon wieder zu einem Stopp des beA geführt. Nun fragt sich jeder: Was passiert,
wenn ich meine ganze Kanzlei lahmlege? Wie komme ich dann aus der Haftung heraus? Wer hilft?
Im Ergebnis wird herauskommen: Warum bist Du nicht Richter geworden? Dann hättest Du das
Problem nicht. Wie so oft bürdet der Staat seinen Bürgern Lasten auf, die er selber nicht schultern
kann. Das ist das Prinzip.